Ein Blick hinter die Kulissen der regionalen Landwirtschaft
Das House of Food Frankfurt und Freunde zu Besuch bei Ackerlei
5. November 2025 in Bruchköbel
Gemeinsam mit dem Projekt Heldenbohne, der Initiative Gastronomie Frankfurt e.V., dem Bornheimer Ratskeller, Glauburg Café und Weinclub Risse besuchten wir Thomas Zell und Nils Krüger und erhielten spannende Einblicke in die Abläufe ihres regionalen Bio-Betriebs.
Wir schauten uns den wunderbaren Ackerlei Hofladen sowie die Abo-Kisten Packstation, die verschiedenen Lagerhallen, Erzeugnisse vom Hof und die Gewächshäuser an. Schnell wurde deutlich, wie herausfordernd regionale Landwirtschaft sein kann. Produktionsüberschüsse zu verwalten, die Kommunikation zwischen den Betrieben und Abnehmer:innen aufrecht zu erhalten und teils fehlende regionale Verarbeitungsstrukturen zu kompensieren, bedeutet viel Arbeit auf meist wenigen aber umso stärkeren Schultern.
Nach einem delikaten Mittagessen, vornehmlich natürlich aus hofeigenen Zutaten, war der Rundgang durch die Gewächshäuser dran. Dort erklärte Thomas uns, wie sensibel der Umgang mit Boden und Pflanzen ist – und wie stark der Jordan-Virus die Tomaten- und Gurkenroduktion bedroht. Der Virus ist seit 2017 in Deutschland verbreitet, schwer zu bekämpfen und stellt Bio-Betriebe vor enorme Herausforderungen. Durch strenge Hygienemaßnahmen versucht der Betrieb, seine Ernte zu schützen. Bislang mit Erfolg und wir drücken die Daumen, dass es auch so bleibt!
Unser Fazit: Bioregionale Landwirtschaft ist komplex aber auch unheimlich wertvoll. Sie braucht Infrastruktur, Vernetzung und politische Unterstützung. Dank diesem Hofbesuch konnte das House of Food erneut lokale Aktuer:innen miteinander ins Gespräch bringen, um gemeinsam an einer krisenfesten, nachhaltigen Ernährung in der Region zu arbeiten.
