Gemeinsame Agrarpolitik (GAP)

GAP steht für die Gemeinsame Agrarpolitik der EU. Sie wurde in der Europäischen Union im Jahr 1962 eingeführt und wird seitdem vom EU-Haushalt finanziert. Derzeit werden jährlich etwa 58 Milliarden Euro für Agrarsubventionen in der EU ausgegeben. Die derzeitige GAP besteht aus einem Zwei-Säulen-System: Säule 1: Direktzahlungen an Landwirte und Maßnahmen zur Regulierung oder Unterstützung der Agrarmärkte (rund 300 Euro/Hektar Flächenprämie). Säule 2: Beitrag der EU zu Programmen für den ländlichen Raum (zum Beispiel Zahlungen für Ökolandbau, Agrarumweltmaßnahmen, Tourismusförderung).
Die beiden Säulen werden aus zwei verschiedenen Fonds – dem Europäischen Garantiefonds für die Landwirtschaft (EGFL) und dem Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums (ELER) – finanziert. Der EGFL speist sich zu 100 Prozent aus dem EU-Haushalt, beim ELER beteiligen sich die Mitgliedstaaten über eine Kofinanzierung an den Kosten.

Referenz:
Die GAP im Überblick – Europäische Kommission (europa.eu)

Blogbeiträge:
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