Der “Tag des Wetterauer Bodens” wird am 11. Juni in Wölfersheim-Berstadt begangen.
Der Tag soll die Menschen anregen, sich über die Folgen ihres Konsumverhaltens Gedanken zu machen und nachhaltg und verantwortungsbewusst zu handeln.
Landwirtschafs-, Umweltverbände und Kirchen sowie der Verein Bürger für regionale Landwirtschaft und Ernährung e.V. haben dazu eine gemeinsame Erklärung zum Bodenschutz verfasst:
Statement dazu von Joerg Weber, Geschäftsführer des Vereins:
Wir fordern den Stopp der weiteren Versiegelung von guten Böden für den Erhalt unserer regionalen Ernährung. Dazu gehört es vor allem, die Wertschöpfung in der Region zu halten und den Boden als Lebensgrundlage für uns und kommende Generationen zu bewahren.
Wir fordern zu einem schnellen Umdenken in der Politik auf, um den Wünschen der Verbraucher gerecht zu werden und landwirtschaftliche Flächen zu erhalten. Äcker und Böden die wir jetzt und in Zukunft aufgeben, sind für die Lebensmittelproduktion der Region unwiederbringlich verloren.
Es darf nicht mehr sein, dass durch immer neue Gewerbegebiete auf guten Ackerflächen, weiterer regionaler Boden als Existenzgrundlage der heimischen Landwirtschaft und damit der menschlichen Ernährung vernichtet wird.
Wie in keinem anderen Bauvorhaben wird hier in Wölfersheim/Berstadt beispielhaft die Problematik der Flächenversiegelung deutlich. Wenn REWE nun mit nachhaltigem Bauen und der Initiierung von Naturschutz-Beiräten wirbt, so ist dies gut und zu unterstützen, zeigt aber auf dramatische Weise, dass der Konzern unseren Protest nicht verstanden hat. Das Unternehmen nimmt nur alleine hier durch die Versiegelung von mehr als 30 Hektar bestem Wetterauer Ackerboden den Landwirten, aber auch der Bevölkerung in einem ganz erheblichen Teil die Möglichkeit regionale Lebensmittel zu produzieren und zu konsumieren. Um weiteren Schaden auch vom Unternehmen fern zu halten, sollte Rewe deshalb andere Lösungen suchen und finden. Hierzu sind wir gerne zur Hilfe bereit.