BIONALES ist Mitglied im Bundesbündnis Bodenschutz

Am 5. Dezember war Weltbodentag, Anlass für BIONALES dem Bundesbündnis Bodenschutz beizutreten.

Das Bundesbündnis gewinnt in ganz Deutschland immer mehr Mitglieder – so auch BIONALES – und wird von Experten unterstützt.

Gemeinsames Ziel ist es, den notwendigen Schutz des Bodens in das Bewusstsein der Öffentlichkeit zu bringen und in Politik und Wirtschaft eine Abkehr vom Flächenverbrauch zu erreichen. Die Verantwortlichen in Bund, Ländern und Gemeinden werden aufgefordert, endlich verantwortungsbewusst mit unserer Lebensgrundlage umzugehen. Statt Versiegelung fruchtbarer Böden muss durch Flächenrecycling, Nutzung von Leerständen und Entwicklung im Innenbereich Wachstum und Entwicklung nachhaltig erfolgen, ohne weiteren Flächenverbrauch.

Bundesbündnis – Gemeinsame Erklärung Weltbodentag (pdf)

Boden unter unseren Füßen- ein Konsumgut, dem wir kaum Beachtung schenken müssen?
Flächenreserve für andere Nutzungen? Dabei sind unsere Böden wahre Multitalente, höchst lebendig, zwei Drittel aller Organismen leben unter der Erdoberfläche. Böden und ihre Bewohner sind Bestandteil der wesentlichen Kreisläufe des Naturhaushaltes und der Ökosysteme. Aufgrund ihrer Filter- und Puffereigenschaften haben Böden eine immense Bedeutung für den Schutz des Grundwassers, den Wasserhaushalt und die Speicherung von Kohlenstoff. Intakte Böden sind somit von existentieller Bedeutung für das Leben auf unserer Erde. Drei wichtige Ziele der Weltgemeinschaft lauten:

  1. Versorgung mit Nahrungsmitteln
  2. Begrenzung der Erderwärmung
  3. Erhalt der Biodiversität

Ohne fruchtbare Böden wird keines dieser Ziele erreicht!

Dennoch werden deutschlandweit noch immer ca. 66 ha Boden pro Tag „verbraucht,“ auf unserer Erde gehen jährlich 24 Milliarden Tonnen fruchtbarer Boden verloren. Das kann und darf nicht so weitergehen. Deshalb wurde im Frühjahr 2019 das Bundesbündnis Bodenschutz gegründet. Das Bündnis ist ein Zusammenschluss von Bürgerinitiativen, Naturschutz- und Bauernverbänden, die sich für den Schutz unserer Erdoberfläche einsetzen.

In einer Zeit extremer Klimaveränderungen muss die weitere Versiegelung und Zerstörung unserer Erdoberfläche endlich gestoppt werden.

Landauf landab sehen Kommunalpolitiker immer noch die Lösung der finanziellen Probleme ihrer Städte und Gemeinden in der stetigen Neuausweisung von Gewerbe- und Wohnbaugebieten. Dabei verursachen nach Meinung von Fachleuten neue Gewerbe- und Baugebiete den Gemeinden meist hohe Kosten, bringen wenig ein, tragen mittelfristig zu höherer Verschuldung bei. Dies lasse sich anhand von Folgekostenberechnungen nachweisen. Das Bewusstsein, dass es sich bei dem, was in Bebauungsplänen nüchtern als „Flächen“ bezeichnet wird, um die Biosphäre der Erde und damit die wichtigste Grundlage für Ernährung und Klimaschutz handelt, setze sich in der Bevölkerung immer mehr durch. Solange aber bei den Entscheidungsträgern dieser Aspekt nicht ausreichend berücksichtigt werde, bleibe es an den Bürgerinitiativen, den Naturschutz- und Bauernverbänden, der Versiegelung der Böden mit all den dramatischen Folgen entgegen zu wirken und lauten Protest anzumelden.

www.bundesbuendnis-bodenschutz.de