Im Wahljahr Dampf machen in Hessen

Wir als BIONALES und die Vereinigung Ökologischer Landbau in Hessen (VÖL) waren die treibenden Kräfte bei der Gründung der „Hessischen Allianz für die Agrar- und Ernährungswende“ im Juni 2022. Zu dieser Allianz gehören die Naturschutzverbände BUND, NABU und Hessische Gesellschaft für Ornithologie und Naturschutz (HGON) sowie u.a. auch die Mitglieder des hessischen Netzwerkes der Ernährungsräte mit Marburg, Gießen und Kassel.

Aufgrund der zunehmend schwierig werdenden wirtschaftlichen Situation vieler Öko-Betriebe in Hessen haben diverse Gespräche und Planungen stattgefunden. Susanne v. Münchhausen (BIONALES Vorstand) und Tim Treis (Sprecher der VÖL) haben beide die Sprecherfunktion der Allianz nach außen. Susanne moderiert die regelmäßigen Diskussionen, schreibt Protokolle und Förderanträge, um (endlich) auch Geld für die Umsetzung der Ziele der Allianz verfügbar zu haben. Bisher wurde viel geplant. Jetzt zu Jahresbeginn 2023 geht es darum, ins Tun zu kommen!

Wo steht der Ernährungsrat in Frankfurt?

Im August 2017 haben wir den Frankfurter Ernährungsrat unter großer Anteilnahme von NGOs und Bürger:innen gegründet. Im Folgejahr gelang es uns bereits, eine internationale Konferenz von Ernährungsräten mit 170 Teilnehmenden abzuhalten. Hier konnten wir auch die Umweltdezernentin der Stadt Frankfurt, Rosemarie Heilig, und die hessische Umweltministerin Priska Hinz begrüßen. Heute sind Ernährungsräte als Motivatoren der Ernährungswende nicht mehr wegzudenken – so auch in Frankfurt. Finanzielle Unterstützung ist gut. Aber wir vermissen den Umsetzungswillen in Teilen der Stadt-Politik.

Immer in Bewegung: Persönlich-Politisches von Joerg

Vor einem Jahr gab ich im Vorstand von BIONALES e.V. und dem Ernährungsrat (ER) bekannt, dass ich Ende 2022 hier aufhören möchte, um ein wenig mehr Zeit für andere Dinge zu haben. Niemand hat es geglaubt und doch stand ich nun Ende des Jahres – schneller als gedacht – vor meinem Abschied. Ich glaube, ich konnte bei beiden Institutionen Gutes bewirken und habe mein Bestes gegeben.

Aktiv im House of Food

Der Arbeitskreis House of Food (HoF) hat im Oktober 2022 drei tolle Veranstaltungstage im Rahmen der Klimagourmetwoche organisiert! Innerhalb dieser Tage nahmen insgesamt mehr als 100 Menschen teil und beschäftigten sich mit dem Thema Lebensmittelverschwendung in der Außer-Haus-Verpflegung, im Privaten oder im Einzelhandel. Neben einer Podiumsdiskussion zum Thema stellten sich außerdem Beispiele vor, die jetzt schon viel gegen Lebensmittelverschwendung tun. Am dritten Tag gab es zwei Workshopangebote: Fermentieren, Einlegen und Reste Verwerten.

Zero Waste: Einmal ohne, bitte!

Tamara Laudt vom Arbeitskreis Zero Waste ist als Botschafterin bei der Initiative Einmal ohne, bitte! aktiv. Im November fand wieder ein das jährliches Netzwerktreffen in Berlin statt, zu dem alle Botschafter:innen aus ganze Deutschland zusammenkamen, um die Strategie für 2023 zu entwickeln. Wie können möglichst viele Läden und Restaurants dazu gebracht werden, ihren Kund:innen das verpackungsfreie Einkaufen möglich zu machen

Was wächst denn da? – Neues aus dem Schulgarten Frankfurt Ost

Im vergangenen Jahr gärtnerten die Grundschüler:innen der Dahlmannschule, eine Fünftklässer:innen-AG der Helmholtzschule, Kinder der Kita Wirbelwind und Familien aus dem Nachbarschaftszentrum Ostend mit Kindern zwischen zwei und sechs Jahren im Schulgarten Frankfurt Ost. Eine weitere Gruppe der Herderschule startete mit ihren Gemüsebeeten nach den Sommerferien – ein Projekt, das auch in 2023 weitergeführt werden soll.

Mitmach-Tag im Frühjahr 2023: Im Frühjahr öffnet der Schulgarten seine Tore, für alle, die Lust haben, bei der Vorbereitung der Beete mitzuhelfen. In nettem Beisammensein arbeiten wir gemeinsam den Mulch in den Boden ein, so dass alle Beete rechtzeitig für die Pflanzungen vorbereitet werden. Seid dabei!

Jetzt mitmachen: Zäune für die Zukunft

Ein besonderes Projekt unseres Partnerbetriebes Seelbacher Ziegenkäserei möchten wir Euch kurz vorstellen. In 2018 hat die Bürger AG Frankfurt mit einer stillen Beteiligung den Kauf von Äckern und Wiesen realisiert. Nun sollen diese Flächen für die Weidetiere eingezäunt werden, damit sie langfristig im Sinne des Naturschutzes genutzt werden können.