Bio-Höfe-Tour 2023 am 29.04.23
Es ist endlich wieder soweit, und die nächste Bio-Höfe-Tour ist in Planung. Wir werden dieses Mal zum Demeterhof von Moritz Schäfer in den Vogelsberg fahren. Dieser befindet sich im Schwalmthal.
Es ist endlich wieder soweit, und die nächste Bio-Höfe-Tour ist in Planung. Wir werden dieses Mal zum Demeterhof von Moritz Schäfer in den Vogelsberg fahren. Dieser befindet sich im Schwalmthal.
Vortrag und Gespräch mit
Florian Schwinn, Journalist, Hörfunkmoderator und Autor von “Rettet den Boden” und
Andreas Gattinger, Professor für ökologischen Landbau mit dem Schwerpunkt nachhaltige Bodennutzung der Uni Gießen.
Wir fragten Ziegenbäuerin Claudia Smolka, die zusammen mit Manuel Schwenzfeier die Seelbacher Ziegenkäserei in der Nähe von Marburg betreibt.
Was tut sich im Moment auf Eurem Hof?
Claudia Smolka: Es ist total anstrengend, aber es ist auch eine sehr schöne Zeit. Im Februar sind innerhalb von kurzer Zeit sehr viele Lämmer auf die Welt gekommen. Innerhalb von nur einer Woche hatten wir etwa 80 Neugeborene.
Weg von der globalisierten Tiefkühlware: Die Küchen von Kitas, Schulen und Betrieben wollen frisches, gesundes und nahrhaftes Essen bieten. Doch wie können sie Bio-Erzeugnisse aus der Region beziehen und zu schmackhaften Gerichten verarbeiten? Das war die zentrale Frage beim Küchenstammtisch des House of Food, einem Arbeitskreis des Ernährungsrats Frankfurt.
Putzmunter durch die kalte Jahreszeit? Auch im Winter suchen Bio-Hühner wacker ihr Futter im Freien. Was sie bei Kälte, Schnee und Regen machen, haben wir Daniela Hammerschmidt von der Frankfurter Bio-Genossenschaft „Die Kooperative“ gefragt.
Die Vereinten Nationen haben den 10. Februar einer Gruppe von Nutzpflanzen gewidmet, die für die weltweite Ernährung ungeheuer wichtig sind: Der 10. Februar wurde zum Welttag der Hülsenfrüchte erklärt. Das sind Linsen, Bohnen, Erbsen, Kichererbsen, Lupinen, Sojabohnen und Erdnüsse, aber auch Klee und Luzerne.
Fragen an Susanne von Münchhausen, BIONALES-Vorständin und Sprecherin des Frankfuter Ernährungsrats zur Situation der Bio-Landwirtschaft in Hessen.
In Berlin beginnt die Grüne Woche. Grund genug, auf die schwierige Situation der Bio-Landwirtschaft in Hessen zu blicken. Wie ist die Lage im Moment?
Für viele Bio-Betriebe ist die Vermarktung seit dem Frühsommer 2022 sehr schwierig geworden. Ich höre immer wieder Hiobsbotschaften, weil Feldsalat oder Kartoffeln nicht zu verkaufen sind oder die Schlachtlämmer noch im Stall stehen. Überall gibt es schlechte Nachrichten. Die Stimmung in den landwirtschaftlichen Betrieben und Verbänden bei uns in Hessen ist sehr gedrückt.
Wir als BIONALES und die Vereinigung Ökologischer Landbau in Hessen (VÖL) waren die treibenden Kräfte bei der Gründung der „Hessischen Allianz für die Agrar- und Ernährungswende“ im Juni 2022. Zu dieser Allianz gehören die Naturschutzverbände BUND, NABU und Hessische Gesellschaft für Ornithologie und Naturschutz (HGON) sowie u.a. auch die Mitglieder des hessischen Netzwerkes der Ernährungsräte mit Marburg, Gießen und Kassel.
Aufgrund der zunehmend schwierig werdenden wirtschaftlichen Situation vieler Öko-Betriebe in Hessen haben diverse Gespräche und Planungen stattgefunden. Susanne v. Münchhausen (BIONALES Vorstand) und Tim Treis (Sprecher der VÖL) haben beide die Sprecherfunktion der Allianz nach außen. Susanne moderiert die regelmäßigen Diskussionen, schreibt Protokolle und Förderanträge, um (endlich) auch Geld für die Umsetzung der Ziele der Allianz verfügbar zu haben. Bisher wurde viel geplant. Jetzt zu Jahresbeginn 2023 geht es darum, ins Tun zu kommen!
Im August 2017 haben wir den Frankfurter Ernährungsrat unter großer Anteilnahme von NGOs und Bürger:innen gegründet. Im Folgejahr gelang es uns bereits, eine internationale Konferenz von Ernährungsräten mit 170 Teilnehmenden abzuhalten. Hier konnten wir auch die Umweltdezernentin der Stadt Frankfurt, Rosemarie Heilig, und die hessische Umweltministerin Priska Hinz begrüßen. Heute sind Ernährungsräte als Motivatoren der Ernährungswende nicht mehr wegzudenken – so auch in Frankfurt. Finanzielle Unterstützung ist gut. Aber wir vermissen den Umsetzungswillen in Teilen der Stadt-Politik.